FF Einsiedel | Technik

Technik, aktuell und historisch

1 x HLF = 3 Lose bei der Ausschreibung
Fahrgestell, Feuerwehrtechnischer Aufbau und Beladung
(insgesamt wurden 4 Stück fast baugleiche HLF 10 für die Feuerwehr Chemnitz ausgeschrieben)
Am 20.11. 2020 wurde durch MAN - NL Chemnitz die Schleuderketten und der Abbiegeassistent (kamerabasierend) eingebaut.

MAN TGM 13.290 4x4 BL FW ...

.. mit WISS Modulkabine

und mit Beladung Fa. Ziegler

Blaulicht und Heckwarner

Offizielle Übergabe von insgesamt 4 HLF 10 am 20.03.2021

Am Samstag, den 20.03.2021 wurde das HLF* 10 (und 3 weitere) durch den Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz, Herrn Sven Schulze offiziell auf dem Opernplatz an die FF Einsiedel
(FF Wittgensdorf, FF Röhrsdorf, FF Kleinolbersdorf-Altenhain) übergeben. Damit hat eine lange Phase der Coronabedingten Einschränkungen bei der Einweisung und Schulung am neuen Fahrzeug ein Ende. In kleinsten Gruppen wurde sich intensiv mit der Technik beschäftigt. Auch wenn damit der Abschied vom Vorgänger LF 16/12 einher geht, ist es doch ein großer Schritt in der Modernisierung unserer Technik. Nun mit einem aktuellen HLF 10 auszurücken, mit LED Beleuchtung, einer Wärmebildkamera, 1600 L Löschwasser, einer leistungsstarken Heckpumpe und nicht zuletzt einem Fahrzeug mit Automatikgetriebe, Abbiegeassistent, Luftfederung, Rückfahrkamera, Heckwarnanlage ..... und noch einigem mehr, das macht uns alle sehr stolz.
Ein großes Danke an die Kameraden Ronny Förster und Christian Knöbel, welche das Fahrzeug von der Planung über die Abnahme bis zur jetzigen Indienststellung wirksam begleiteten.

Ein Wermutstropfen bleibt ....
Leider verlässt uns damit das LF 16/12 nach 25 Jahren treuer Dienste am 26.03.2021 und steht hoffentlich noch viele Jahre im FTZ* als Fahrzeug für die Ausbildung der Feuerwehren zur Verfügung.
PS: Haltet ihn alle dort in Ehren, er ist aktuell noch in einem super Zustand!

Hier ein kleiner Bericht zur Übergabe / Übernahme und weitere Bilder.
Pressemitteilung der Stadt Chemnitz


Ab hier möchten wir unsere derzeitigen
Fahrzeuge bzw. Technik ...

KTW Typ "B"

Medical Taskforce Chemnitz
z.Zt. außer Haus

LF 16/12

Löschgruppenfahrzeug
seit 26.3.2021 bei uns a.D.

MTF

VW T5

FKÜ 180/72

Feldküche



... und hier die historische Technik etwas näher vorstellen

Die erste Handspritze

um 1879

Die erste Motorspritze

um 1929

Opel 3.6

um 1954

Robur LO AKF 1800 STA

um 1968

Altes Firmenlogo Firma E.C.Flader Jöhstadt

Technik der Firma “E.C.Flader Jöhstadt i.SA.” aus dem Erzgebirge prägte die Entwicklung der Feuerwehren um 1900 entscheidend mit. Auf dieser Seite möchten wir nur die Technik der Firma Flader vorstellen, welche auch in unserem Besitz gewesen ist, bzw. sich heute noch befindet. Die erste nachweisliche Anschaffung einer Automobilen Motorspritze für die Einsiedler Feuerwehr erfolgte im Jahre 1929 und war für diese Zeit ein enormer Fortschritt.
Der Aufbau auf ein Opel - Fahrgestell mit 50 PS, 6 Zylinder, 3610 cm³ Hubraum und 2 - 2,5 Tonnen Tragfähigkeit erfolgte in Jöhstadt kurz nach der Bestellung am 31.01.1929 (Bauzeit lt. Angebot 8 - 10 Wochen). Die ersten Probleme entstanden schon beim Bau, durch die Menge an Ausrüstung und die zusätzliche tragbare Leichtmotorspritze “Siegerin” am Heck.
In Summe waren ca. 4 Tonnen auf diese 2-2,5 Tonnen Fahrgestell, welches durch die Fa. Flader nachträglich mit Zwillingsreifen ausgerüstet wurde um die Nutzlast zu erhöhen bzw. die Defizite zu kompensieren. Die Vorbaupumpe an der Front des Fahrzeuges hatte schon damals eine Leistung von 800 Liter bei 80 m/Ws* (Meter/Wassersäule) die “Siegerin” hatte 500 Liter bei 60 m/Ws. Die Gesamtkosten inkl. der gesamten Beladung (Strahlrohre, Verteiler, Schlauchmaterial, klappbaren Hakenleitern, zwei herausnehmbare Schlauchhaspeln usw.) beliefen sich bei einer Werksabholung auf 15587,50 RM (= heute 51750,50 €, lt. Umrechnungsfaktor aus Wikipedia). Dieses eigentlich hoffnungslos überlastete Fahrgestell wurde 8 Jahre später mit gerissenem Rahmen, defektem Motor ausgesondert und der gesamte Aufbau auf ein Fahrgestell NAG Büssing “Burglöwe” mit einer Nutzlast von 3,5 t umgesetzt.
Dieser NAG wurde ca. 1954 an eine andere, uns unbekannte Feuerwehr abgegeben.
Einen weiteren NAG Büssing Typ 300 als Mannschafts - und Leiterwagen gab es ab 1933 - 1945 in der Wehr, leider gibt es dazu keinerlei Unterlagen mehr. Außerdem befindet sich noch ein Anhänger mit Siegerin Kleinmotorspritze von Hans Flader in unserem Besitz, dieser wurde beim Ausräumen des Gerätehauses in Berbisdorf wiederentdeckt. Diese Bauweise hat es so nicht gegeben, ist es doch ein eigener Umbau der Einsiedler Kameraden gewesen, um den Anhänger für den Nachwuchs, die AG Junge Brandschutzhelfer zu nutzen. Im Original befindet sich eine Siegerin ZW 1* auf dem Anhänger, was auf diesem Prospekt* ersichtlich ist. Auch diese Pumpe ist auch heute noch bei uns zu finden, nicht restauriert aber in sehr gutem Zustand. Die Kleinmotorspritze wurde zusammen mit der Lafette in vielen Arbeitsstunden bis zur 750 Jahrfeier unseres Ortes (im Jahre 2004) fertiggestellt und erstmals nach vielen Jahren der Bevölkerung gezeigt.

Quellen für Informationen und Bilder: Unterlagen der FF Einsiedel, Feuerwehr - UB, Wikipedia,
mit * gekennzeichnet Bild oder Erklärung


Fahrzeuge und Geräte aus früheren Epochen der Feuerwehr Einsiedel

Mannschaftstransport-wagen

Flader Motorspritze
von vorn

1954 Abgabe der
Flader Motorspritze und kurzzeitiger Besitz eines Mercedes LF8 + TS

NAG Büssing Typ 300
Mannschafts - und Leiterwagen
angeschafft 1933

Werbung zu früheren Zeiten

auf Löschkarton

"Siegerin"

erste Kleinmotorspritze

Flader ZW1

um 1941

Flader Anhänger mit

umgebauter Klein-Motorspritze

Vom einfachen Umbau damals,
bis zu einem modernen Gerätehaus in Einsiedel heute.


Eine Unterstellmöglichkeit für die Technik und die Bekleidung der Feuerwehr ist aus der Notwendigkeit entstanden und über die Jahre den Anforderungen gemäß gewachsen. Begonnen mit einer ausgebauten, ehemaligen Freibankfleischerei, über einen Aus - und Umbau, einer Nutzung von Räumen, den Neubau nach dem Krieg bis zum heutigen Gerätehaus. Räume, die früher für eine Handdruckspritze reichten, waren mit Beginn der Automobilen Motorspritzen völlig unzureichend, hinlänglich Größe, Ausstattung und Anforderungen. So musste das Gerätehaus eine Beheizung erhalten, um die neue Technik im Winter frostfrei zu halten. Dazu wurde schon im 1. Gerätehaus eine Gas-Heizung “Prometheus” für 740,00 RM eingebaut. Aber auch in der Zeit des 2. Weltkrieges wurde der Neubau weiter verfolgt und geplant. So gibt es Pläne von 1941, die einen imposanten Bau mit 3 Stellplätzen, einen Schlauchturm, sowie für 10 Feuerwehrfamilien Platz vorsahen. Auf jeder Etage mit gemeinschaftlichen Wannenbad. 110.000 Reichsmark sollte das kosten, einfach zu viel für eine kleine Gemeinde. Mit dem Bombenangriff am 04./05.03.1945 wurde sehr viel in Einsiedel zerstört, auch das 1. Gerätehaus. Nur durch den Einsatz einiger Kameraden konnte das Löschfahrzeug NAG Büssing gerettet werden, da es sonst, wie der Mannschaftswagen, ein Opfer der alliierten Bomben geworden wäre. Danach kam der allgemeine Aufbau in Deutschland und auch in Einsiedel. Durch Abtragen von Häuserresten und dem Abputzen von Ziegeln konnte der Grundstein für das 2. Gerätehaus gelegt werden. Es entstand auf dem Platz des ehemaligen Pferdestalls des “Gasthof’s Einsiedel”. Ein praktisches Gerätehaus mit 2 integrierten Garagen und 2 darüberliegenden Wohnungen wurde
am 24.11.1947 nach 2 Jahren Bauzeit der Nutzung übergeben. Die ersten Bewohner waren der damalige Wehrleiter Karl Weiß und der Fahrer und Maschinist Herbert Pomp. Bis 1996 weitestgehend ausreichend, trotz allem, ohne sanitäre Anlagen!! Da in diesem Jahr die Beschaffung eines neuen, zeitgemäßen Löschfahrzeuges bevorstand, mussten die Tore umgebaut werden. Mit wenigen Zentimetern nach allen Seiten passte das neue Fahrzeug gerade so hinein. Ein Einbau sanitärer Anlagen war nicht möglich, so dass auf Drängen der Kameraden und ihrer Wehrleitung, mit viel Engagement ein neues Gebäude geplant und gebaut wurde. Unser jetziges, mittlerweile 3. Gerätehaus steht seit 2001 auf dem Gelände des ehemaligen Gasthof’s, im Ortszentrum von Einsiedel.

Gerätehäuser der Feuerwehr Einsiedel

Alle 3 Gerätehäuser der Einsiedler Feuerwehr befinden sich
im Umkreis von ca. 50 - 100m im Ortskern von Einsiedel.

Erstes Gerätehaus der FF Einsiedel

Das erste Gerätehaus ...

Das 2. Gerätehaus der FF Einsiedel

... unser 2. Domizil

Das 3. Gerätehaus der FF Einsiedel

Das aktuelle Gerätehaus

Adresse

Freiwillige Feuerwehr Einsiedel
Einsiedler Hauptstraße 95A,
09123 Chemnitz


Kontakte

E-Mail:
info@feuerwehr-einsiedel.de
Tel: 037209/2464
Fax: 037209/81438
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